ZFA Ausbildung:
Ablauf, Gehalt, Möglichkeiten
ein Artikel von René
Co-Founder von ZFA-Traumjob.de
Wenn du dich für eine Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte – damals auch unter dem Begriff „Zahnarzthelferin“ bekannt – interessierst, dann wirst du in diesem Beitrag alles Wissenswerte dazu finden. Du erfährst,
- wie eine ZFA Ausbildung aufgebaut ist,
- welche Inhalte vermittelt und gelehrt werden,
- wie viel du in der Ausbildung verdienst,
- welche schulischen und persönlichen Voraussetzungen du mitbringen solltest und
- welche beruflichen Perspektiven dir nach einer Ausbildung offenstehen.
Die ZFA Ausbildung im Kurzüberblick:
- Ablauf: Duale Ausbildung mit Wechsel zwischen Berufsschulunterricht und Ausbildungsbetrieb.
- Ausbildungsbetriebe: In der Regel Zahnarztpraxen, teilweise auch Kieferorthopäden, Oralchirurgen und Kliniken bzw. Zahnkliniken.
- Ausbildungsdauer: Regelzeit 3 Jahre; eine Verkürzung auf bis zu 2 Jahre ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich (siehe Abschnitt „Ausbildungszeit: Wie lange dauert die Ausbildung zur Zahnarzthelferin?“).
- Durchschnittsvergütung in der Ausbildung: 1. Ausbildungsjahr 750 bis 880 €, 2. Ausbildungsjahr 780 bis 930 €, 3. Ausbildungsjahr 830 bis 1.000 €
- Ähnliche Ausbildungsberufe: Zahntechniker, Medizinische Fachangestellte (MFA)
- Aufteilung Auszubildende nach Geschlecht: 99% weiblich, 1% männlich
Auf der Suche nach einer ZFA Ausbildung?
Ablauf & Inhalte: Was macht man in der Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte?
Wer Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) werden möchte, ergreift damit einen „klassischen Ausbildungsberuf“. Das bedeutet, dass der Ablauf in Form einer dualen Berufsausbildung organisiert ist. Somit lernst du nicht nur den Arbeitsalltag in der Zahnarztpraxis kennen, sondern bekommst auch noch das notwendige theoretische Wissen in der Berufsschule vermittelt.
Zu den theoretischen Lehrinhalten, die angehende Zahnmedizinische Fachangestellte in der Berufsschule beigebracht bekommen, zählen u.a.:
- eine allgemeine Einführung in das Gesundheitswesen,
- allgemeine medizinische Fachbegriffe,
- zahnmedizinische Terminologie,
- zahnmedizinische Krankheitsbilder (wie z.B. Karies, Parodontitis),
- Patienten empfangen und begleiten,
- in Notfallsituationen Hilfestellung leisten,
- Praxisorganisation, Karteiführung, Rechnungsstellung und Umgang mit aktuellen Medien, moderner Bürotechnik sowie zahnärztlicher Software,
- Praxishygiene sowie Maßnahmen des Infektions- und Arbeitsschutzes,
- Röntgen- u. Strahlenschutzmaßnahmen,
- Schweigepflicht, Datenschutz und Umweltschutz,
- die genauen Abläufe der verschiedenen Behandlungen,
- Prophylaxemaßnahmen
und vieles mehr.
Der Berufsschulunterricht kann entweder in Form von Blockunterricht oder an festen Tagen stattfinden. Blockunterricht bedeutet, dass du beispielsweise vier Wochen täglich Unterricht hast und die darauffolgenden vier Wochen in der Zahnarztpraxis eingesetzt wirst. Beim anderen Modell besuchst du unter der Woche an zwei Tagen die Berufsschule und bist dann an den anderen Tagen in deinem Ausbildungsbetrieb tätig.
In der Zahnarztpraxis wird das in der Berufsschule theoretisch erlernte Wissen dann praktisch angewandt. Das bedeutet, du lernst den Alltag in einer Zahnarztpraxis und die typischen Arbeitsabläufe kennen. Dabei schaust du den ausgelernten Kolleginnen – und natürlich auch den Zahnärzten – über die Schulter und wirst bei den einzelnen Tätigkeiten mitgenommen.
In deinem praktischen Einsatz in der Zahnarztpraxis lernst du beispielsweise:
- Wie die verschiedenen Arbeitsabläufe in einer Zahnarztpraxis organisiert werden,
- welche Maßnahmen der Praxishygiene präventiv durchgeführt werden müssen, damit das Infektionsrisiko für Patienten und Praxisteam reduziert wird,
- wie man Patienten so empfängt, berät und begleitet, dass diese sich wohlfühlen,
- wie die Beschaffung von Praxismaterial abgewickelt werden muss, damit ihr immer ausreichend Material vorrätig habt, um den Patienten eine einwandfreie Behandlung zu ermöglichen,
- wie die Erstellung von Zahnabformungen vorgenommen wird, damit die Patienten passgenauen neuen Zahnersatz bekommen können,
- wie Prophylaxemaßnahmen durchgeführt werden, damit die Patienten stets eine vitale Mundgesundheit haben,
- was beim Assistieren im Zuge zahnärztlichen Behandlungen wichtig und zu beachten ist, damit der behandelnde Zahnarzt mit dir zusammen dem Patienten eine bestmögliche Behandlung bieten kann,
- wie Röntgenbilder erstellt werden, die einen umfassenden Überblick über die Zähne des Patienten liefern
Schon gewusst?... Wusstest du, dass rund 99% der ZFA Azubis weiblich sind?
Schulische Voraussetzungen: Welchen Schulabschluss braucht man zur Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte?
Formale Voraussetzungen:
- Schulabschluss: Rein formell ist kein bestimmter Schulabschluss zur Ausbildung als Zahnarzthelferin notwendig. Die Wirklichkeit sieht aber so aus, dass zumindest ein guter Hauptschulabschluss verlangt wird. Noch bessere Chancen hast du aber mit einem mittleren Schulabschluss oder einer/m (Fach-)Hochschulreife / Abitur.
- Ärztliches Attest über gesundheitliche Eignung
- Ausbildungsvertrag mit einer Zahnarztpraxis bzw. einem Ausbildungsbetrieb mit entsprechendem Ausbildungsangebot
Voraussetzungen in der realen Arbeitswelt:
- Ein guter mittlerer Schulabschluss (ehemals Realschulabschluss) wäre auf jeden Fall wünschenswert und erhöht die Chancen auf einen Ausbildungsplatz im Vergleich zu einem Hauptschulabschluss. Die Mehrheit der ZFA-Azubis hat einen mittleren Bildungsabschluss.
- Für Auszubildende mit einem ersten allgemeinbildenden Schulabschluss (Hauptschulabschluss) besteht die Möglichkeit, den mittleren Bildungsabschluss mit zusätzlichem Berufsschulunterricht mit dem Bestehen der dualen Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) zu erreichen. Nähere Informationen dazu können bei der jeweiligen Berufsschule angefragt werden.
- Wichtig ist auf jeden Fall die Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift. Schließlich muss man angemessen mit den Patienten kommunizieren können und auch die teilweise recht komplizierten Hygienevorschriften verstehen.
Welche Schulfächer wichtig sind:
- Mathematik: Hier sollten zumindest die Grundlagen für die spätere Erstellung von Abrechnungen vorhanden sein, wie z.B. Skonto- u. Zinsberechnung.
- Deutsch: Du solltest über eine einwandfreie Rechtschreibung sowie eine flüssige Ausdrucksweise verfügen.
- Biologie: Gute Noten in Biologie können auf ein gewisses Interesse an (zahn)medizinischen Themen hindeuten. Außerdem wird im Biologieunterricht der anatomische Aufbau der menschlichen Mundhöhle besprochen, der für die Tätigkeit als Zahnarzthelferin eine fundamentale Grundlage darstellt.
- Chemie: Grundkenntnisse in Chemie können hilfreich für den späteren Umgang mit Anästhetika sein.
Persönliche Voraussetzungen: Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen?
Wer als Zahnarzthelferin arbeiten möchte, sollte wenigstens im Besitz einiger der nachfolgenden Fähigkeiten und Skills sein:
- Einfühlungsvermögen (besonders bei Patienten mit panischer Angst vor dem Zahnarztbesuch wichtig)
- Zuverlässigkeit
- Gute Umgangsformen und eine angemessene mündliche Ausdrucksweise
- Gepflegtes Auftreten
- Geschicklichkeit und gute motorische Fähigkeiten (z.B. für das Assistieren mit bestimmten zahnmedizinischen Instrumenten)
- Kontaktfreudigkeit
- Verantwortungsbewusstsein
- Teamfähigkeit
- Stressresistenz und die Fähigkeit, auch in Notsituationen einen „kühlen Kopf“ zu bewahren
- Organisationstalent (z.B. für die Terminplanung)
- Kein übermäßiges Ekelgefühl bei schwerwiegenden oralen Erkrankungen (z.B. eitrige Entzündungen am Zahnbett)
- Keine Blutphobie
Ausbildungszeit: Wie lange dauert die Ausbildung zur Zahnarzthelferin?
Auszubildende mit Fachhochschulreife (Fachabitur) oder allgemeiner Hochschulreife (Abitur) können mit einem entsprechenden Antrag bei Ausbildungsbeginn die Dauer der Ausbildung auf 2 Jahre verkürzen. Dies muss natürlich zuvor mit dem Ausbilder abgesprochen sein und dieser muss sich damit einverstanden erklären. Der Antrag auf Ausbildungsverkürzung ist dann bei der zuständigen Zahnärztekammer einzureichen.
Es gibt die Möglichkeit für alle Auszubildenden, egal mit welchem Schulabschluss, bei guten Berufsschulleistungen die Ausbildungszeit um 6 Monate zu verkürzen. Bei einem mittleren Schulabschluss kann man die Ausbildungszeit ebenfalls um 6 Monate verkürzen, ohne dabei bestimmte Leistungen in der Berufsschule nachweisen zu müssen.
Die Berufsausbildung kann auch in Teilzeit durchgeführt werden. Im Ausbildungsvertrag wird dann mit dem Ausbilder für die gesamte Dauer der Ausbildung oder für einen bestimmten Zeitraum der Berufsausbildung die Verkürzung der täglichen oder der wöchentlichen Ausbildungszeit vereinbart. Diese muss jedoch mindesten 20 Stunden in der Woche inklusive der Berufsschulstunden betragen.
Die Dauer der Teilzeitberufsausbildung verlängert sich entsprechend, höchstens jedoch bis zum Eineinhalbfachen der Dauer von 3 Jahren (also maximal 4 1/2 Jahre, wenn man nur 20 Stunden die Woche in der Ausbildung inklusive Berufsschule zubringt).
Nach dem dritten Jahr findet eine entsprechende Abschlussprüfung statt, womit die Ausbildung abgeschlossen und die Berechtigung zur Berufsausübung erlangt wird.
Schon gewusst?... In Einzelfällen, wenn besondere Umstände vorliegen, kann die Ausbildungszeit auch verlängert werden. Auch dies ist bei der jeweiligen Landeszahnärztekammer zu beantragen.
Das Gehalt: Wie viel verdient man in der Ausbildung als Zahnarzthelferin?
Während der Ausbildung erhalten die angehenden Zahnmedizinischen Fachangestellten eine Ausbildungsvergütung, die regional unterschiedlich geregelt ist, und sich mit jedem Ausbildungsjahr erhöht. In der Regel orientiert sich das Gehalt in der Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten an Tarifverträgen oder tarifvertraglichen Vereinbarungen.
Auch interessant … Lies in diesem Artikel, wie du dein Gehalt als ZFA verhandelst!
Hier ein Beispiel für eine Empfehlung aus einem Tarifvertrag für Hamburg, Hessen, Saarland und Westfalen-Lippe aus 2017:
- 1. Lehrjahr: 870,00 €
- 2. Lehrjahr: 910,00 €
- 3. Lehrjahr: 970,00 €
Ausgelernt und nun? Aufgaben, Berufsperspektiven und Verdienstmöglichkeiten einer Zahnmedizinischen Fachangestellten
Die beiden wesentlichen Aufgabengebiete einer Zahnmedizinischen Fachangestellten lassen sich in zahnmedizinische Assistenzaufgaben und organisatorisch-verwaltende Tätigkeiten untergliedern.
Zu den zahnmedizinische Assistenzaufgaben gehören u.a.:
- Durchführung von Maßnahmen der Prophylaxe
- Durchführung von professionellen Zahnreinigungen (mit entsprechender Fortbildung)
- Vorbereitung von zahnärztlichen Behandlungen
- Vorbereitung und Bereitstellung von Zahnfüllungen
- Assistieren bei zahnärztlichen Behandlungen mit Hilfe zahnmedizinischer Instrumente
- Nachbereitung von zahnärztlichen Behandlungen durch Sterilisation der Instrumente und Umsetzung von Hygienemaßnahmen zur Desinfizierung des Behandlungszimmers
- Erstellung von Kieferabformungen und provisorischem Zahnersatz
- Durchführung von Röntgenaufnahmen
- Durchführung von 3D-Scans (z.B. bei Zahnschienen)
Zu den organisatorisch-verwaltenden Tätigkeiten gehört die gesamte Praxisorganisation. Diese umfasst u.a.:
- Die Abrechnung mit Krankenkassen und Privatpatienten
- Die Datenerfassung und die Verwaltung von Patientendaten
- Dokumentation von Sterilisations- und Hygieneprozessen
- Beratung der Patienten
- Terminverwaltung
- Anrufentgegennahme
Neben dem zahnmedizinischen und organisatorisch-verwaltenden Aspekt spielt auch noch die Betreuung der Patienten auf einer sozialen Ebene eine wichtige Rolle. Hier kommt Zahnmedizinischen Fachangestellten bei besonders ängstlichen und verunsicherten Patienten beinah eine psychologische Betreuerfunktion zu, weshalb dieser Beruf auch ein Mindestmaß an sozialer Kompetenz erfordert, wie z.B. Einfühlungsvermögen.
Was den beruflichen Einsatzort angeht, so lässt sich für die absolute Mehrheit der Zahnmedizinischen Fachangestellten sagen, dass dies später im Regelfall eine Zahnarztpraxis sein wird. Als Alternative kommt noch der Einsatz in Zahnkliniken bzw. in normalen Krankenhäusern mit angeschlossener Zahnmedizin in Frage. Doch welche beruflichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven hat man überhaupt in diesem doch sehr stark auf Zahnarztpraxen zugeschnittenen Beruf?
Folgende Weiterbildungsmöglichkeiten stehen Zahnmedizinischen Fachangestellten offen:
ZMP (Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin)
Durch diese Weiterbildung wird man dafür qualifiziert, später selbstständig in der Praxis am Patienten im Bereich Zahnreinigung und auch bei der Kariesprävention speziell bei Kindern zu arbeiten.
ZMF (Zahnmedizinische Fachassistentin)
Auch diese Qualifizierung erlaubt die selbständige Arbeit am Patienten in der Prophylaxe. Zusätzlich werden Qualifikationen für den Abrechnungs- und Verwaltungsbereich erworben.
ZMV (Zahnmedizinische Verwaltungsfachangestellte)
Diese Fortbildung zielt auf das Fachwissen im Bereich der Praxisverwaltung, Abrechnung und Mitarbeiterführung ab.
DH (Dentalhygienikerin)
Diese Weiterbildung kann nebenberuflich oder sogar in Form eines Vollzeit-Bachelor-Studiums erfolgen. Hat sich eine ZFA zur DH weiterbilden lassen, ist sie optimal für eine intensive Beratung und Aufklärung der Patienten qualifiziert. Dentalhygienikerinnen dürfen Diagnosen von oralen Erkrankungen stellen und geeignete therapeutische Maßnahmen durchführen. Zwar erfolgt die Tätigkeit einer Dentalhygienikerin stets unter Aufsicht und Verantwortung des zuständigen Zahnarztes, allerdings ermöglicht diese Weiterbildung gelernten ZFAs ein weitestgehend autonomes Arbeiten. Die Voraussetzungen sind dementsprechend hoch. Für eine von der zuständigen Zahnärztekammer organisierte Fortbildung müssen mindestens 5 Jahre Berufserfahrung vorgewiesen werden. Die Kammer-Fortbildung dauert circa 6-12 Monate und erfordert 7 Jahre Berufserfahrung. Ein Bachelor-Abschluss als „DH B.Sc.“ setzt die (Fach-)Hochschulreife voraus, dauert dafür aber lediglich zwischen 4 und 6 Semester.
Es gibt zudem weitere Anpassungsfortbildungen für die Bereiche kieferorthopädische Assistenz oder prothetische Assistenz sowie einen Prophylaxe-Basiskurs. Darüber hinaus existieren eine Reihe von Möglichkeiten für Aufstiegsfortbildungen. Aktuelle Informationen dazu können jeweils bei der zuständigen Zahnärztekammer angefragt werden.
Neben den Weiterbildungsmöglichkeiten im zahnmedizinischen Bereich gibt es auch noch die Perspektive einer Weiterqualifizierung für eher allgemeine Bedarfe im Gesundheitswesen, die nicht speziell auf die Zahnmedizin zugeschnitten sind. Dazu gehört etwa eine Fortbildung zur Betriebswirtin im Gesundheitswesen, womit einer ZFA weitere berufliche Tätigkeitsfelder eröffnet werden, wie z.B. Krankenhäuser, medizinische Versorgungszentren, Gesundheitsämter oder Pflegeeinrichtungen. Auch nach einer Weiterbildung zur Praxismanagerin ist man breiter aufgestellt und dann nicht mehr nur auf Zahnarztpraxen als Wirkungsstätte beschränkt. Hier reichen bereits ein bis drei Jahre Berufserfahrung als Voraussetzung.
Neben den Tätigkeiten und den beruflichen Perspektiven stellt sich noch die Frage nach den Verdienstmöglichkeiten als ZFA. Die Höhe des Gehalts von Zahnmedizinischen Fachangestellten wird in Deutschland von Arbeitgebern und Arbeitnehmern frei ausgehandelt. Die Gehaltsspanne ist dabei sehr groß und von Arbeitgeber zu Arbeitgeber unterschiedlich.
Das Bruttogehalt einer Zahnarzthelferin startet bei 1.400 Euro und kann bei gut zahlenden Arbeitgebern bis zu 2.900 Euro betragen. In Hessen, Hamburg, dem Saarland sowie Westfalen-Lippe existiert ein nichtbindender Vergütungstarifvertrag, der eine Gehaltsspanne zwischen 1.600 und 2.500 € vorsieht.
Zu den monatlichen Gehaltszahlungen können weiterhin freiwillige Zahlungen wie beispielsweise Urlaubs- oder Weihnachtsgeld hinzukommen. Dasselbe gilt für vermögenswirksame Leistungen oder andere Sozialleistungen. Erfahrungsgemäß werden an Orten mit relativ geringem Angebot an Zahnmedizinischen Fachangestellten (Fachkräftemangel) oftmals Gehälter oberhalb der tariflichen Werte gezahlt. Nähere Informationen zum Gehalt gibt es in der Übersicht des Verbands medizinischer Fachberufe e.V. zu den Tarifverträgen.
Fazit
Alles in allem lässt sich für das Berufsbild der Zahnmedizinischen Fachangestellten festhalten, dass die Aussichten am Arbeitsmarkt gut sind, da laufend qualifizierte ZFAs gesucht werden. Auch wenn die Gehaltsaussichten in den ersten Berufsjahren nicht besonders hoch sein mögen, lässt sich hier später im Berufsleben entweder durch entsprechende Fortbildungen „nachhelfen“ oder durch eine Qualifizierung als Betriebswirtin im Gesundheitswesen sogar ein noch größeres Spektrum an beruflichen Perspektiven erschließen. Zahlt der Arbeitgeber außerdem nach Tarif, dann winken regelmäßige Gehaltserhöhungen.