ZFA Fortbildungen
Welche Aufstiegschancen habe ich als ZFA?

ein Artikel von Nicola

Redakteurin bei ZFA-Traumjob.de

Du hast deine Ausbildung zur ZFA erfolgreich abgeschlossen, denkst aber schon an die nächsten Stufen deiner Karriereleiter? Oder du bist schon seit einigen Jahren ZFA und möchtest dich jetzt nochmal beruflich verändern?

Vielleicht bist du auch gerade noch ganz am Anfang deiner beruflichen Lebensplanung, möchtest aber jetzt schon wissen, wie weit deine Reise als ZFA gehen kann.

Dann bist du hier genau richtig: wir zeigen dir, welche Perspektiven dir der Job als ZFA bietet, beruflich zu wachsen und welche finanziellen Sprünge dabei für dich möglich sind.

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Zahnmedizinische Prophylaxeassistent:in (ZMP) - Die rechte Hand in der Vorsorge

Als ZMP unterstützt du deinen Zahnarzt bei der zahnmedizinischen Vorsorge, die heute eine immer größere Bedeutung in Zahnarztpraxen bekommt.

Demzufolge werden auch immer mehr Mitarbeiter:innen mit gut geschultem Auge und sehr guten Fachkenntnissen in diesem Bereich gesucht, was für dich wiederum tolle Perspektiven bietet, deiner Laufbahn einen zusätzlichen Push zu geben.

Als fortgebildete ZMP bist du selbständig dazu in der Lage, deinem Zahnarzt bei der professionellen Zahnreinigung oder dem Bleaching zur Hand zu gehen. Dabei wirst du nicht nur versiert im Umgang mit entsprechenden Instrumenten, sondern übernimmst auch mehr Verantwortung in der ganzheitlichen Betreuung eurer Patienten rund um das Thema Prophylaxe, z.B. was das Aufzeigen von Ursachen oraler Erkrankungen und möglicher Folgen oder die Bedeutung der Mundhygiene betrifft.

Das Einstiegsgehalt einer ZMP liegt nach Tarifvereinbarung bei 2.631 € und das von der Bundeszahnärztekammer Trier empfohlene Gehaltsspektrum für die sogenannte Tätigkeitsgruppe ZMP, ZMF oder ZMV zwischen 2.012 bis 2.878 €.

Ab 28 Berufsjahren liegt das Gehalt nach Tätigkeitsgruppe IV bei 3.471 €. Im Vergleich: Das Einstiegsgehalt als ZFA liegt hier tariflich bei 2.043 € und erhöht sich ab 28 Berufsjahren nach Tätigkeitsgruppe III auf 3.262,50 € (Quelle: www.deutscher-zahnarzt-service.de). 

Info: Dein Einstiegsgehalt bzw. deine Verdienstmöglichkeiten sind dabei von Region zu Region unterschiedlich und hängen, wie bei allen folgenden Fortbildungsmöglichkeiten auch, von mehreren Faktoren wie Betriebszugehörigkeit, Berufsjahre, Tätigkeitsgruppe etc. ab. Du findest im Netz dazu die unterschiedlichsten Angaben, sofern es sich dabei nicht um tarifvertragliche Angaben handelt. Diese sind aber noch nicht flächendeckend und betreffen derzeit noch nur die Regionen Hamburg, Hessen, Saarland und Westfalen-Lippe.

Zahnmedizinische Verwaltungsassistent:in (ZMV) - Organisationstalent mit offenem Ohr

Als ZMV bist du Zahnfee und verlässliches Organisationstalent in einer Person. Zu deinen Aufgaben gehört hier, Ordnung und Struktur in die administrativen Abläufe deiner Praxis zu bringen.

Das heißt, du betreust sämtliche Kommunikationswege der Praxis mit, kümmerst dich um Abrechnungen und Terminorganisation und führst Personal- und Arbeitszeitplanung praxis- und rechtskonform durch.

Doch damit ist dein Verantwortungsbereich und Wirkungsraum noch nicht abgedeckt. Als ZMV kannst du deine Praxis u.a. auch in Fragen des Qualitätsmanagements, Arbeitsrechts oder der Betriebswirtschaft unterstützen und bist zudem als “Diplomat bzw. Motivator vom Dienst” so etwas wie das Bindeglied all eurer Mitarbeiter, wenn es zum Beispiel darum geht, bei internen Differenzen zu vermitteln oder die Mitarbeiter deines Teams zu pushen.

Und auch für eure Patienten bist du als ZMV häufig der erste Ansprechpartner mit offenem Ohr. Wenn in dir also auch ein geborenes Talent für Administration und zwischenmenschliche Kommunikation schlummert, ist das die richtige Fortbildung für dich. 

Zahnmedizinische Fachassistent:in (ZMF) - Multitasking Superwoman (-man)

Zu deinen Aufgabenschwerpunkten als ZMF zählen neben Fachkenntnissen bzw. Anwendungen in der klinischen Dokumentation, Praxisorganisation und -Marketing, Arbeitssicherheit und Ergonomie auch die Fähigkeit, z.B. Anatomie, Physiologie und Mikrobiologie in ihren Bedeutungen für parodontale Erkrankungen aufzuzeigen sowie diese hinsichtlich von Risikofaktoren unterscheiden und bewerten zu können.

Aber du kannst noch mehr: u.a. Patienten hinsichtlich der Prophylaxe zu Veränderungsprozessen motivieren, Fissurenversiegelungen durchführen oder die Aus- und Weiterbildung deiner (neuen) Kollegen mitverantwortlich begleiten.

Deine Kompetenzen-Liste ließe sich hier noch ein ganzes Stück weiter ausführen, aber die eigentliche Aussage ist schon gemacht: Als ZMF übernimmst du ein breites Verantwortungsgebiet in deiner Praxis und hast damit beste Perspektiven für einen ordentlichen Karriereschub. 

Info: Um die Zulassung für eine der genannten Fortbildungen zu erhalten, setzt die Bundeszahnärztekammer den Nachweis “einer mit Erfolg abgelegten Abschlussprüfung als „Zahnmedizinische/r Fachangestell- te/r“ oder „Zahnarzthelfer/in“ voraus. Für weitergehende Informationen zu den jeweiligen Zulassungsvoraussetzungen schaue bitte bei der Internetseite der Bundeszahnärztekammer vorbei: www.bzaek.de.

Fachwirt:in für Zahnärztliches Praxismanagement (FZP) - ZMV 2.0

Die Fortbildung zur FZP baut sozusagen nicht nur auf der zur ZMV auf, sie setzt auch einen drauf, indem hier entsprechendes Fachwissen und Anwendungsfähigkeiten weiter vertieft und erweitert werden.

Besonders die Betreuung von Azubis, das Personalwesen sowie Qualitäts- und Kommunikationsmanagement spielen hier neben der Praxisorganisation eine zentrale Rolle.

Zudem lernst du in dieser Fortbildung den Umgang mit Informationstechnologien und Kommunikationssystemen und eignest dir fundierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse und der Teamführung an. Die Angaben zum Einstiegsgehalt einer FZP variieren teilweise sehr und ist derzeit auch noch nicht tariflich geregelt.

Im Durchschnitt liegt es aber im selben Bereich wie bei den die vorangegangen Fortbildungen.

Dental Hygieniker:in (DH) - Zahnärztin/ -arzt ohne Studium (fast)

Möchtest du Karriere als DH machen, so kommst du nach der Zulassungsverordnung der Bundeszahnärztekammer nicht umhin, vorher die Fortbildungsprüfung als ZMP oder ZMF erfolgreich abzulegen.

Sozusagen ist mit der Fortbildung zur DH dann auch das Ende des stufenweisen modularen Fortbildungssystems erreicht. Mit ihren mindestens 800 Unterrichtsstunden dauert diese Fortbildung auch ein ganzes Stück länger als die anderen.

Was du hier neben zahnmedizinischen Fähigkeiten mitnimmst, sind u.a. Kenntnisse in Allgemeinmedizin und Naturwissenschaften (Anatomie, Histologie, Physiologie), Orale Manifestation von Allgemeinerkrankungen und deren Pathophysiologie, Pharmakologie, Administration, Rechtsgrundlagen, Befundanalyse, Teamführung und vieles mehr. Viel dichter kannst du der/dem Zahnärztin/ -arzt ohne Studium kaum kommen.

Fazit

Die genannten Fortbildungen lohnen sich, buchstäblich, wenn du durch dein berufliches Wachstum mehr Geld verdienen willst.

Ein wichtiger Aspekt dabei ist aber auch deine persönliche Reifung als Mensch, wenn du dadurch in verantwortungsvollere Rollen schlüpfst, z.B. in der Teamführung oder Organisationsleitung.

Zudem stehen dir damit auch die Türen offen, gemeinsam mit deiner Praxis zu wachsen, was nur im Interesse der Praxisinhaber sein kann und sollte.

Hast du also den Wunsch, dich als ZFA fortzubilden, scheue dich nicht, das mit deinem Vorgesetzten zu besprechen, denn hochqualifizierte Mitarbeiter aus den eigenen Reihen sind auch heute noch, und gerade zu Zeiten eines flächendeckenden Fachkräftemangels, jede Investition wert. 

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